Route

Diese Gedächtnistechnik ist die klassische Methode für das Einprägen von größeren Datenmengen. Dazu wird eine geistige Wegstrecke oder Route „erfunden“. Auf dieser Route lassen sich dann Informationen abstellen wie Koffer oder Kisten oder andere Gegenstände vor Hauseingängen oder Hotelportalen oder Ladengeschäften oder was immer gefällt. Diese so entstehenden Bilder sind wesentlich leichter zu erinnern als abstrakte Informationen. Die Idee ist nicht neu, sondern wird schon aus der Antike berichtet. Als Erfinder wird Simonides von Ceos (556 – 468 v. Chr.) überliefert.

Oder aus dem Russland der 1920er Jahre. Dort und damals untersuchte der Neuropsychologe Alexander Luria das erstaunliche Gedächtnis eines Zeitungsreporters namens Shereshevskii. Dieser konnte sich in kürzester Zeit lange Listen von Wörtern, Zahlen und sogar sinnlosen Silben einprägen, die er später fehlerfrei wiedergab. Einmal präsentierte man ihm eine mathematische Formel mit dreißig Elementen. Er konnte sie sofort wiederholen – und das auch noch nach fünfzehn Jahren. Dies gelang dem Reporter aufgrund einer intensiven bildlichen Vorstellungskraft, die von Wissenschaftlern als „Synästhesie“ bezeichnet wird. Wörter riefen bei ihm visuelle Eindrücke hervor. Der russische Zeitungsreporter platzierte – übrigens wie auch die antiken Mnemotechniker – jedes Bild gedanklich auf einer vertrauten Straße. Wollte er sich erinnern, lief er im Geist diese Straße entlang und sammelte die Bilder ein, die er dort „verortet“ hatte.

Routenbeispiel – Linden-Grundschule Gedächtnis AG

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7. März 2008 von  

Die Gedächtnis AG in der Linden-Grundschule hat eine Gedächtnisroute erstellt. Die Routenmethode ist eine der wichtigsten Hilfsmittel im Gedächtnistraining. Sie wurde von dem griechischen Lyriker, Simonides von Ceos (um 556 bis ca. 468 v. Chr.), erstmals angewandt. Dabei ging es darum sich Informationen... [weiterlesen]

Routenbeispiel – Hochbegabten Förderung e.V. Gedächtniskurs

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7. März 2008 von  

Der Gedächtniskurs bei der Hochbegabtenförderung e.V. ist inzwischen erfolgreich und beliebt. Auch dort wurde eine Route erstellt. Wir bezeichnen die Route dort auch als „mentalen Briefkasten“ oder als „Kleiderhaken“, an dem wir die Informationen „aufhängen“. Wie diese Route aussieht,... [weiterlesen]